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Ein Piefke in Wien – Fabian Günzel ist neuer Chefkoch im Sofitel Vienna Stephansdom

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Fabian Günzel ist als Chefkoch im Restaurant „Das Loft“ im Wiener Luxushotel Sofitel Vienna Stephansdom eine Idealbesetzung – und doch hat er einen „Makel“, den er so leicht auch nicht los wird: Er ist Deutscher, also ein „Piefke“, wie man in Wien so liebevoll sagt, und auch sein Wienerisch lässt deutlich zu wünschen übrig. Gut also, dass er aus kulinarischer Sicht einiges drauf hat. Seit dem 1. Mai 2015 nimmt Fabian seine Gäste mit auf eine geschmackliche Weltreise über die Kontinente. Die Gerichte sind international und innovativ, ohne die regionalen Wurzeln zu vergessen.

Wir haben mit Fabian gesprochen und ihn zu seinen neuen Aufgaben im Sofitel Vienna Stephansdom, sein neues Restaurant und zu seinem Leben als Piefke in Österreich befragt:

PRCo: Ein Blick zurück in deine Kindheit: Was ging damals gar nicht, auf was du heute nicht verzichten möchtest?

Fabian Günzel: Ananas, Bananen und alle Südfrüchte. Das liegt wahrscheinlich auch daran, dass der schlaue Erich das als Teufelszeug des Westens betrachtete. Was aber damals und heute gar nicht geht, ist Senfsoße mit Ei, eine Kombination zum Abgewöhnen.

Wiener Schnitzel oder Schweinsbraten mit Sauerkraut?

Ich nehme Antwort C, Rib Eye mit Salat und Sauce béarnaise, die anderen beiden Sachen hängen mir schon zu den Ohren raus.

Drei Anzeichen einer gut geführten Küche?

Disziplin, Ordnung und Sauberkeit!

Wie wurdest du als „Piefke“ in Wien empfangen? Fühlst du dich wohl?

„Servus, grias di“! Durch meine direkte Art habe ich mich schnell eingelebt. Ich fühle mich pudelwohl und liebe diese Stadt abgöttisch.

Zu einem perfekten Dinner darf was nicht fehlen?

Gute Freunde, Champagner, gute Laune und keine Tabus.

Woraus ziehst du deine Inspiration?

Es gibt viele Herangehensweisen: Ein tolles Produkt, eine weibliche Muse, meine Jungs haben eine gute Idee – am Ende weiß man nie, wo die Kreativität lauert. Man sollte auf jeden Fall immer bereit sein, niemals den Spaß am Job verlieren und sich von Niemanden einreden lassen, dass was nicht geht.

Was bietet „Das Loft“, was Wien sonst fehlt?

In erster Linie eine verdammt geile Location, die ihres Gleichen sucht. Zudem versuchen wir etwas aufzubauen, das den Leuten Spaß macht. Die Gäste sollen ungezwungen den Abend genießen, ohne darauf zu achten, ob sie zu laut gelacht haben oder jetzt doch ein Glas zu viel getrunken haben. Beim Essen soll es um Geschmack gehen, wir müssen nicht unser Ego aufpolieren. Ein guter Salat ist genauso anspruchsvoll wie Hummer und das wollen wir auf dem Teller zeigen.

Die Verbindung unserer Weine, die Steve Breitzke wie kein Zweiter perfekt auswählt, und den Cocktails von Michael Fortner an der Bar, also da wüsste ich bei aller Bescheidenheit kaum ein Restaurant, das hier Paroli bieten könnte.

 

Hier gibt es mehr Informationen zum „Das Loft“ im Sofitel Vienna Stephansdom.


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